Quartiersrat

Was ist der Quartiersrat?

Eine Versammlung von Menschen aus dem Gebiet, die über die Entwicklung des Stadtteils berät.
Ein Netzwerk für Menschen im Kiez, die sich gerne für die Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort engagieren möchten.
Das zentrale Beteiligungsorgan im Quartiersmanagement-Verfahren, also eine Art Kiezparlament.
Der Quartiersrat wird alle zwei Jahre neu gewählt. Dafür kandidieren sowie wählen kann jeder Mensch aus dem Kiez, der mindestens 16 Jahre alt ist.
Der Quartiersrat kommt einmal im Monat zusammen, immer am dritten Mittwoch im Monat, um 17 Uhr im Veranstaltungssaal der St. Rita Kirche in der General-Woyna-Str. 54.
Organisiert und moderiert wird er vom Quartiersmanagement-Team.
Die Tagungen sind offen zugänglich, d.h. alle die gerne wissen möchten, was dabei genau passiert, können einfach vorbeikommen.

Wer sitzt im Quartiersrat?

Die eine Hälfte der Mitglieder sind Anwohnende aus dem Kiez, die alle zwei Jahre neu gewählt werden.
Die andere Hälfte sind Vertreter*innen der sogenannten „starken Partner der Gebietsentwicklung“. Gemeint sind damit die im Kiez ansässigen Akteure wie z.B. Wohnungsbaugenossenschaften und Religionsgemeinschaften. Daneben zählen aber auch die Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kitas und Bibliotheken, sowie soziale und kulturelle Einrichtungen, wie etwa Jugendräume oder gemeinnützige Vereine dazu. Diese „starken Partner“ haben einen dauerhaften Sitz im Quartiersrat und werden nicht neu gewählt.

Was macht der Quartiersrat?

Der Quartiersrat verfügt über Fachwissen zu dem Gebiet. Zum Beispiel zu den Entwicklungspotenzialen, den Möglichkeiten, zu Problemen und Chancen. Er bringt dieses in den Prozess der Quartiersentwicklung ein.
Der Quartiersrat diskutiert die im Gebiet vorhandenen Bedarfe und entwickelt gemeinsam mit dem Quartiersmanagement-Team passende Projekte. Das sind einerseits bauliche Projekte, wie die Neugestaltung eines Spielplatzes und andererseits soziale Projekte, die die Nachbarschaft stärken. Oder kulturelle Projekte, die Angebote im Kiez schaffen. Wie z.B. ein Kunstprojekt oder ein Kinoprojekt. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig, es können auch Bewegungsprojekte entwickelt werden, Koch- oder Gärtnereiprojekte.
Der Quartiersrat entscheidet darüber, welche Projekte besonders wichtig sind und finanziert werden sollen, da es meistens nicht genügend Geld gibt, um alle Projektideen zu realisieren.
Außerdem ermöglicht der Quartiersrat den Austausch zwischen den Anwohnenden im Kiez und den ansässigen Einrichtungen

Welche Bedeutung hat der Quartiersrat für das Quartiersmanagement?

Der Quartiersrat ist das Herzstück des Quartiersmanagement-Verfahrens. Er ist ein Instrument, welches die Beteiligung der Anwohnenden an der Entwicklung des Quartiers ermöglicht. Und genau darum geht es. Entscheidungen über den Einsatz von Geld für die Stadtteilentwicklung nicht mehr nur durch die politische Verwaltung zu treffen. Sondern die Menschen vor Ort gemeinsam gestalten und dann entscheiden zu lassen.
Durch sein vielfältiges fachliches Wissen zu dem Gebiet ermöglicht der Quartiersrat eine den Bedarfen entsprechende Gebietsentwicklung
Durch den Austausch zwischen den Anwohnenden und den ansässigen Einrichtungen ist der Quartiersrat ein wichtiger Knotenpunkt. Dadurch entstehen neue Ideen und Möglichkeiten.

Protokolle der Quartiersrats-Sitzungen (ab April 2019)